Deutschland hat sich als Schifffahrtsstandort trotz globaler Krise behauptet. Es ist Deutschland als Schifffahrtsstandort in diesem Jahr sogar gelungen leicht zu wachsen. Kenner der Branche rechnen jedoch damit, dass das kommende Jahr das schwerste wird. Dann wird sich zeigen, ob alle Unternehmen durchhalten.
Im Vergleich zu 2008 stieg die Zahl der deutschen Reeder und Schifffahrtsgesellschaften von 380 auf 429. Sie kontrollieren eine Handelsflotte von rund 3.500 Schiffen. Mehr als 45.000 Schiffe umfasst die Welthandelsflotte. Damit wurde Platz zwei bei den gemanagten Schiffe und Platz drei als internationale Schifffahrtsnation im internationalen Vergleich erreicht. Containerschiffe machen 35% der Welt-Containerflotte aus.
Am 31.12.2008 fuhren 645 Schiffe unter deutscher Flagge. Damit kann eine Steigerung von 97 Schiffen im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet werden. Jedoch tragen immerhin nur 19,4% der von deutschen Reedern kontrollierten Schiffe die deutsche Flagge. Laut VDR beträgt die Anzahl jetzt 482. Über 60.000 Seeleute, davon 11.000 Deutsche, fahren auf Schiffen deutscher Reeder.
Die maritime Wirtschaft bot im vergangenen Jahr 380.000 Beschäftigten einen Arbeitsplatz. Die Gesellschaften der deutschen Häfen stellen einen wichtigen Garant für die internationale Wettbewerbsfähigkeit dar. An erster Stelle, mit 57% des gesamten Seegüterumschlages, liegen die Häfen in Hamburg und Bremen/Bremerhaven. Hier sind die Folgen der Krise spürbar.