Datum
ITF-Aktionswoche 01. bis 05. September 2014

Die Internationale Transportarbeiter Föderation führt die 28. Baltic Week durch. Ziel ist die Kontrolle der Arbeitsbedingungen auf den Schiffen.

Für die Arbeitsbedingungen der Seeleute schließt die weltweit agierende ITF über 11.000 Tarifverträge. Die deutsche ITF-Mitgliedsgewerkschaft ver.di hat mehr als 2.100 Tarifverträge mit deutschen Reedern abgeschlossen. Diese regeln neben den Arbeitsbedingungen auch die Bezahlung der aus aller Welt kommenden Seefahrer. Während der Aktionswoche werden Trupps der ITF Schiffe in Hamburg, Bremen, Bremerhaven, Kiel, Lübeck, Rostock, Wismar und Stralsund kontrollieren.

Das besondere Kennzeichen der Billigflaggenkampagne ist die Zusammenarbeit zwischen Hafenarbeitern und Seeleuten, die eine effektive Kontrolle der Schiffe ermöglichen. Die Billigflaggenkampagne ist im Jahre 1948 ins Leben gerufen worden, um die elenden Bedingungen der Seefahrer zu verbessern.

Die Erfolge sind deutlich, durch die ITF-Tarifverträge und die durchgesetzten gesetzlichen Regelungen konnten die Bedingungen für die Seeleute verbessert werden.

In Deutschland wird wegen des Exportgeschäfts ein Hauptaugenmerk auf der Handelsschifffahrt liegen.

„Allerdings ist die Kreuzschifffahrt in der Zukunft ein besonderes Ziel, hier gilt die
     Gedichtzeile von Bertolt Brecht: Die im Dunkeln sieht man nicht“ sagte der maritime
     Koordinator der ITF in Deutschland, Torben Seebold. „Die in Deutschland besonders
    beliebten Schiffe fahren alle unter Billigflagge, die Seeleute bezahlen die immer preiswerteren
Kreuzfahrten.“

Ansprechpartner:  Torben Seebold, ver.di, 0170 8537395


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