Während es der politischen Kampagne bislang nicht gelungen ist, die ständige Zunahme der Zahl der in Billigflaggenregistern geführten Schiffe zu verhindern, konnten mit der gewerkschaftlichen Kampagne auf mehr als 10.000 Billigflaggenschiffen, davon mehr als 2.000 aus Deutschland (Stand: Mai 2009) angemessene Mindestheuern und Bedingungen an Bord durchgesetzt werden. Außerdem ist die ITF zum unerschrockenen Verfechter der Interessen ausgebeuteter und misshandelter Seeleute in aller Welt geworden, unabhängig von Staatszugehörigkeit oder Gewerkschaftsmitgliedschaft. Alljährlich treiben die ITF und die ihr angeschlossenen Gewerkschaften im Namen von Seeleuten, die niemand anders haben, an den sie sich wenden können, Heuernachzahlungen und Abfindungen für Unfälle mit Todesfolge oder Personenschäden in Millionenhöhe ein.